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Fastenaktion 201910.3.2019 – Die evangelische Kirchengemeinde Erkersreuth hat am Sonntag die diesjährige Passionszeit mit einer Fastenaktion eröffnet. Nach einem besinnlichen Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche Selb-Plößberg gab es im Jochen-Klepper-Haus

zunächst einen informativen Dokumentarfilm über den Apostel Petrus und anschließend ein schmackhaftes Fastenessen.

Die Christen bereiten sich in den nächsten Wochen auf die Passion und Ostern vor. Bis zur Karwoche steht dabei das Nachdenken über menschliche Schuld und falsche Bindungen an die Welt im Mittelpunkt. Seit frühester Zeit versuchen Christen durch Fastenübungen eine bessere Selbstkontrolle zu erlangen und geistliches Leben besonders ausgeprägt einzuüben. Die Fastenpraxis kann dabei variieren: von streng veganem Fasten ohne jegliche tierische Produkte bei orthodoxen Christen bis zu Aktionen wie „Sieben Wochen ohne“ der Evangelischen Kirche in Deutschland/EKD reichen die verschiedenen Ausprägungen.

In seiner Predigt über einen Abschnitt aus dem Hebräerbrief machte Pfarrer Dr. Jürgen Henkel deutlich: „Wir schauen nicht von außen auf diesen Jesus wie auf eine Hauptfigur in einem Film oder eine wichtige Person in einem geschichtlichen Dokumentarfilm. Nein. Wir stehen mitten drin in dieser Geschichte. Wir sind Hauptdarsteller in der Geschichte von Jesus, in dieser Geschichte Gottes mit den Menschen. Alles, was Jesus tut, das tut er für uns. Alles was er ist, das ist er für uns. Was er erleidet, das erleidet er für uns. Er stirbt für uns! Und das als Sohn Gottes und Mensch!“

Im Hebräerbrief werde Jesus als „großer Hohepriester“ bezeichnet. Henkel machte deutlich: „Früher hatte nur der Hohepriester Zugang zum Allerheiligsten im Jerusalemer Tempel. Durch Jesus Christus haben wir Christen alle Zugang zum Allerheiligsten. Weil in Jesus Christus selbst das Allerheiligste zu uns gekommen ist. Der Sonntag Invokavit und die Passionszeit zeigen uns jedes Jahr aufs Neue, dass wir mit leeren Händen zu Christus kommen. Gleichzeitig aber auch, dass Christus uns mit offenen Händen empfängt.“

Fastenaktion 2019Nach dem Gottesdienst gab es einen Dokumentarfilm über das Leben und Wirken des Apostels Petrus bis hin zu seinem Märtyrertod. Der aktuelle an Originalschauplätzen gedrehte Streifen ist ansprechend gemacht und zeigt auch neueste Forschungsergebnisse von Archäologen, die nachweisen konnten, dass entgegen mancher anderslautender Polemik Petrus mit höchster Wahrscheinlichkeit tatsächlich unter dem Petersdom begraben liegt. Der Film fand so guten Anklang, dass die knapp 40 Teilnehmer der Fastenaktion spontan nach der Vorführung applaudierten.

Pfarrer Dr. Henkel hielt dazu fest: „Diese Dokumentation bringt uns den Menschen und Apostel Petrus näher und ruft uns gleichzeitig dazu auf, die Märtyrer nicht zu vergessen. Die Kirche aller Zeiten gründet auf Christus und den Märtyrern, nicht auf den Angepassten. Auch Petrus war ein Fels in der Brandung, das sollte uns heute zu denken geben, wenn sich die Kirche zu sehr an den Zeitgeist anpasst.“

Zu Mittag gab es dann köstliche Fastengerichte, die von Vertrauensfrau Regina Netzsch und Catrin Schlott vom Kirchenvorstand sowie Christa Merz professionell und liebevoll zubereitet worden waren. Zunächst Brotsuppe, dann Semmelknödel mit „Schwammerbrüh“. Regina Netzsch hielt fest: „Es ist toll, dass diese Aktion auch heuer wieder so guten Anklang gefunden hat. Und man sieht: es muss nicht immer Fleisch sein.“ 

selb-live.de – Presseinfo

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